
Auf die Trainersuche gehen muss die Sendenhorster Volleyballabteilung. Der Trainer der ersten Damenmannschaft, Stefan Schubert, kündigte an, nach der Aufstiegsrelegation von seinem Posten zurückzutreten. Aus privaten Gründen kann er den Zeitaufwand von zwei Trainingseinheiten in der Woche und der Spieltagsbetreuung am Wochenende nicht mehr stemmen. Somit hinterlässt er nach zwei Spielzeiten mit dieser Mannschaft ein bestelltes Feld „Das, was wir uns vorgenommen haben, hat hervorragend geklappt“, resümierte Schubert kurz und knapp selbst. Das Konzept, die besten der jüngeren und älteren Spielerinnen zusammenspielen zu lassen, ging voll auf. Schubert führte sein Team in der Saison 2017/18 zum Aufstieg in die Bezirksliga, der zweite Aufstieg in die Landesliga soll nun noch am Wochenende vom 11. Mai folgen. Die Lernkurve aller Spielerinnen zeigte stets nach oben, nicht nur die Jüngeren lernten viel von den älteren und erfahreneren Kameradinnen, auch andersrum gab es viele Synergieeffekte. Vorarbeitet leistete Schubert bereits zuvor, als er mehrere Saisons eine weibliche U16 an den Seniorenbereich heranführte, von denen einige Spielerinnen in der späteren Auswahl für die erste Damenmannschaft landeten.
Dass der der Rücktritt die Relegation nun in negativer Weise tangiert ist nicht zu befürchten. Das Trainer-Mannschafts-Gespann wird im Guten auseinander gehen und bis zum alles entscheidenden Wochenende weiter zusammen trainieren und hart an der Vorbereitung arbeiten, um den Relegationsgegnern RC Borken-Hoxfeld 3 und ASV Senden 3 die Stirn bieten zu können und die gemeinsame Zeit mit dem zweiten Aufstieg zu krönen.
Viel Arbeit wartet dafür auf den Abteilungsvorstand. Ein qualifizierter Nachfolger soll bis spätestens Sommer gefunden werden. In den eigenen Reihen gibt es hierfür keinen Kandidaten, die Kapazitäten sind ausgeschöpft. Deshalb muss extern nach einem neuen Gesicht gesucht werden. Der Prozess läuft bereits auf Hochtouren und die Fühler werden aktuell in alle Richtungen ausgestreckt. Ein erster Kandidat wurde auch bereits schon vorstellig, sagte aber jedoch ab.
Schubert selbst bleibt der Abteilung erfreulicherweise als Trainer erhalten. Seinem Vorstandsposten als Jugendwart gerecht werdend, wird er zur kommenden Saison wieder eine Jugendmannschaft übernehmen – und vielleicht auch diese Mannschaft wieder mit gewohnt hoher Betreuungs-Qualität zum Erfolg leiten.